Dipl.-Ing. Architekt als freier Subplaner in remote

Als Architekt mit 18 Jahren Berufserfahrung biete ich meine Planungsleistungen auch als Subplaner (Subunternehmer) in den Leistungsphasen 1-5 an.

Mein Schwerpunkt liegt im Bereich Wohnungsbau, Büro- und Verwaltungsbauten.

Meine Leistungen umfassen:

  • – Das Erstellen von Vor- und Entwurfsplanungen, Genehmigungs- sowie Ausführungsplanungen (LP 1-5).
  • – Das Erstellen und Einreichen von Bauanträgen und Entwässerungsgesuchen.
  • – Das Erstellen von Lageplänen, Grundrissen, Schnitten, Ansichten, Deckenspiegeln, Fliesenspiegeln, Fassadenschnitten sowie sonstiger Detailplanungen, wie z. B. Grundleitungs- und Entwässerungsplänen.
  • – Die Koordination von Fachplanern und ausführenden Firmen.
  • – Das Erstellen von 2D-Plänen, 3D-Modellen oder Unterstützung bei BIM Prozessen mit Archicad.
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Umbau eines Einfamilienhauses aus den 1970er Jahren

Das freistehende Einfamilienhaus wurde 1972 von dem Architekten Walter Brinsa entworfen und in Mülheim an der Ruhr im Stadtteil Saarn errichtet.
Das eingeschossige Wohnhaus ist für eine vierköpfige Familie konzipiert und das Wohnen findet nahezu vollständig im Erdgeschoss statt.
Das Dachgeschoss sollte im nächsten Schritt ausgebaut und umgenutzt werden.

Die Aufgabenstellung

Das bestehende Wohngebäude soll in folgenden Punkten umgebaut werden:

  • Das Dachgeschoss wird ausgebaut, um die Kinderzimmer vom Erdgeschoss in das Dachgeschoss zu verlegen und großzügiger zu bemessen.
  • Der Erdgeschossgrundriss soll heller und dadurch noch wohnlicher gestaltet werden.
  • Zuletzt werden die Gebäudehülle und die technische Anlage an energetische Standards nach der gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) angepasst.

Die Struktur des Erdgeschossgrundrisses erschließt sich dem Betrachter relativ schnell: Durch den Eingang (1) betritt man den „Kern“ des Hauses, der sich in einen vorderen, mittleren und hinteren Teil drittelt. Die linke Längsseite des „Kerns“ liegt, wie in der Skizze 1 gut zu sehen, auf der Achse der Firstlinie und kann als „Stoßfuge“ bezeichnet werden, da weitere Funktionsräume, wie Kinderzimmer, Küche und Esszimmer, aber auch die kompakte Geschosstreppe an den „Kern“ anstoßen.

Die Planungsüberlegungen

Auffällig an der Bestandsplanung ist das starke Durchmischen der verschiedenen Funktionen und Qualitäten. So entsteht beispielsweise ein ungewollter „Kontakt“ zwischen den privaten Schlafzimmern und dem offenen Eingangsbereich.

Aber auch die Funktion des Kerns, der „anstoßenden“ Raumteile und die kaum genutzte Qualität der Stoßfuge war bei den anstehenden Überlegungen kritisch zu hinterfragen. Die Herausforderung lautet:

  • Schaffung von mehr Privatheit,
  • mehr Licht in den Wohnräumen,
  • Stärkung des „Kerns“, um das Haus fassbar und erlebbarer zu machen.

Die Klarheit des Konzepts liegt auf der Hand und führte zu folgenden Entwurfsschritten:
Um die Mittelachse des Kerns gespiegelt wurde der Eingangskorridor auf die Ostseite kopiert und zum Wohnzimmer verlängert. Dieser neue Korridor ermöglicht es, den Kern in seiner Gesamtlänge zu erleben. Die Fassade zur rechten (östlichen) Grundstücksgrenze wird somit „frei“ für die Gestaltung der neuen Fensterfassade. Auf diese Weise kommt mehr Licht in die Wohnräume.

Der Kern nimmt nun die im Alltag eng miteinander verbundenen Funktionen „Kochen“, „Essen“ und „Wohnen“ auf.

Die beiden Grundrissbereiche, die an den Kern „anstoßen“ (siehe Skizze 1), werden zum privaten Bereich der Eltern. Der Bereich der Kinder wird in das Dachgeschoss verlegt. Durch die Eigenständigkeit und funktionale Großzügigkeit des Elternbereichs kann nun in Betracht gezogen werden, diesen später als separate Einliegerwohnung (auch in Hinblick auf Mehrgenerationswohnen) zu nutzen.

Die Küche ist nun auf die Straßenseite des Hauses verlegt worden, sodass nun der Vorgarten- und Eingangsbereich über das Fenster einsehbar wird. Ein nicht zu unterschätzender Punkt, der sich positiv auf das Sicherheitsgefühl der Hausbewohner auswirkt.

Das neue Schlafzimmer der Eltern ist zum Nordgarten orientiert. Vor dem Schlafzimmerfenster ist als Blickschutz eine begrünte Gartenfläche vorgesehen.